Keine Zeit?
„Ich habe keine Zeit“, das hören und sagen wir ja immer mal wieder. Objektiv betrachtet, hat jeder auf die Sekunde genau 24 Stunden Zeit – nicht mehr und nicht weniger. Jeder verbringt aber seine Zeit anders, dem einen reicht die Zeit und dem anderen nicht. Es gibt jede Menge Zeitmanagement Methoden, die meist aber nicht funktionieren. Denn entscheidend ist es, festzulegen, was für mich wirklich wichtig ist. Wenn ich das weiß, nehme ich mir für die wichtigen Dinge in meinem Leben Zeit und lasse die unwichtigen Dinge erst mal beiseite.
Wenn es darum geht, zu entscheiden, wofür wir uns Zeit nehmen, gilt es sich z.B. folgende Fragen zu stellen:
- Welche Werte sind mir sehr wichtig?
- Wer/was ist mir am wichtigsten?
- Was macht mir Freude?
- Was fällt mir leicht?
- Wobei vergesse ich die Zeit?
Das sind dann die Dinge, die vom Herzen kommen und meiner Person entsprechen. Habe ich dafür zu wenig Zeit, werde ich unzufrieden, unglücklich und manchmal sogar krank.
Stellt Euch vor, Ihr habt eine große leere Tonne und daneben liegen mehrere große Steine, einige kleinere Kieselsteine, ein Eimer voll Split, ein Eimer mit Sand und eine Kanne voll Wasser. Ihr müsst möglichst viele dieser Dinge in die Tonne packen. Wie macht Ihr das?
Richtig! Zuerst legt Ihr alle großen Steine in die Tonne, danach die Kieselsteine, den Split, den Sand und zuletzt das Wasser. Auf diese Weise bekommt Ihr auf jeden Fall alle großen Steine rein und alles andere kann in die Zwischenräume eingefüllt werden. Würdet Ihr zuerst Split, Sand und Wasser einfüllen, passen die großen Steine nicht mehr alle in die Tonne. Genauso machen das Menschen, die oft sagen „Ich habe keine Zeit“. Sie beschäftigen sich mit den unwichtigen Dingen und haben dann für die wichtigen Dinge in ihrem Leben keine Zeit mehr.
Also stellt Euch immer wieder die Frage „Was ist mir wirklich wichtig?“, nehmt Euch dafür die Zeit und alles andere wird dann drumherum gepackt.
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Zeit für mich?
Ich höre oft von Kunden, dass sie für sich selbst und ihre Hobbies keine Zeit haben. Wenn ich sie frage, warum sie sich nicht einfach in ihrem Kalender diese Zeiten für sich selbst eintragen, dann höre ich z.B. „Ich muss so viel für die Arbeit, die Familie… erledigen, da bleibt einfach keine Zeit mehr für mich übrig.“ Das heißt also, ich bin nicht so wichtig, die anderen sind wichtiger? Im Laufe der Jahre führt das dazu, dass diese Menschen immer unzufriedener werden, manchmal auch verbittert oder sogar krank. Viele haben immer wieder gehört, dass man sich zurücknehmen muss, seine Pflicht erfüllen, selbst nicht wichtig ist uvm. Das hat diese Menschen geprägt und sie sind der Meinung, sie dürfen sich selbst keine freie Zeit und nichts Schönes gönnen. Wem nützt diese Einstellung? Diese Menschen haben keine Lebensfreude, werden unzufrieden oder krank und sind für ihre Mitmenschen keine Freude. Glückliche und zufriedene Menschen haben mehr Lebensqualität und bringen auch ihren Mitmenschen mehr Freude. Also wäre es doch für alle wesentlich besser, wenn jeder gut für sich selbst sorgt und sich ab und zu was Schönes gönnt. Außerdem – wie kann jemand für andere sorgen und seinen Job machen, wenn er verbittert und krank ist?
Nehmt Euch Zeit für das Schöne im Leben!