Beitrag vom 30.06.2020

Macht der Gedanken

Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung, unser Verhalten, unsere Realität. Das passiert den ganzen Tag, unser ganzes Leben lang, nur meistens unbewusst. Wenn wir unser Leben ändern möchten, müssen wir unsere Gedanken ändern. Wie machen wir das? Zuerst sollten wir üben, uns unsere Gedanken bewusst zu machen. Wir können uns immer mal wieder fragen „Was passiert mir gerade? Welche Gefühle habe ich? Welche Gedanken stecken dahinter? Läuft es für mich richtig oder gefällt mir mein Leben momentan nicht? Was möchte ich stattdessen erleben?“ Wenn wir etwas ändern möchten, dann ist es gut herauszufinden, welche Gedanken zu welchen Ergebnissen führen. Welche Gedanken sind uns dienlich und welche nicht? Das hört sich nach Arbeit an und das stimmt. Es handelt sich um einen Prozess, der Wochen, Monate oder sogar Jahre andauert. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich lohnt. Es fühlt sich schon gut an, wenn man spürt, dass man nicht fremdbestimmt und hilflos ist. Wir haben durchaus die Fähigkeiten, unser Leben in die eigene Hand zu nehmen. Also los!

 Bewusst wahrnehmen:

  • Was passiert gerade?
  • Was fühle ich?
  • Was denke ich?
  • Will ich so weiter machen?

Wenn ich das, was ist nicht mehr will, dann kann ich die Entscheidung treffen, meine Gedanken zu ändern. Hierzu ein kleines Beispiel:

Vielleicht bekomme ich den Auftrag vor einer kleinen Gruppe eine kurze Ansprache zu halten. Mein erster Gedanke ist „Oh nein, das habe ich noch nie gemacht, das kann ich nicht.“ Dann überlege ich vielleicht, ob es nicht doch gut wäre, ich könnte dabei was lernen, anderen eine Freude machen…..

Also entscheide ich mich dafür, anders zu denken z.B. „Das schaffe ich. Ich bereite meine Rede gut vor, frage ein paar Freunde, wie sie die Rede finden und übe ein paar Mal zuhause vor dem Spiegel. Ich gebe mein Bestes und wenn es nicht ganz perfekt ist, ist es auch kein Drama, schließlich mache ich das zum ersten Mal.“

Möchten Sie dazu mehr erfahren?

Melden Sie sich gleich an zum Webinar „Macht der Gedanken“ am Mittwoch, den 15. Juli 2020 von 19:00 bis 20:00 Uhr, Teilnahmegebühr 10 €/Person

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Geht es hier um Positives Denken? 

Davon hört man ja so oft, man soll einfach immer nur positiv denken. Sich alles schönzureden, bringt allerdings nicht viel. Wenn ich einen Unfall hatte und liege verletzt im Krankenhaus, hat das vielleicht in der Rückschau auch seinen Sinn gehabt. Wenn ich aber jetzt gerade verletzt bin und starke Schmerzen habe, dann ist das schlimm und das darf ich so denken und fühlen. Alle Gedanken und Gefühle sind ok, so wie sie sind, das sollte ich akzeptieren und nicht verdrängen oder leugnen. Auch sogenannte „schlechte“ Gedanken und Gefühle haben ihre Berechtigung. Im zweiten Schritt können wir überlegen, wie wir damit umgehen. Wollen wir jetzt traurig oder wütend sein oder nicht? Wie lange wollen wir das? Wenn wir dann beschließen, nein, das will ich nicht länger, dann machen wir uns die dahinter liegenden Gedanken bewusst und programmieren sie um.

Außerdem klappt das mit den Affirmationen und dem Positiven Denken oft deshalb nicht, weil unser Unterbewusstsein noch Ängste, Unsicherheiten und alte Glaubensätze gespeichert hat. Dadurch sabotiert unser Unterbewusstsein – für uns unbewusst – unser Positives Denken.

Wie oben schon bemerkt, handelt es sich hier um einen langen Prozess. Fangen wir einfach an, machen den ersten Schritt und dann in kleinen Schritten weiter. Wichtig ist, jeden kleinen Erfolg zu bemerken und sich dafür zu loben. Seien wir mit uns geduldig und nachsichtig. Viel Erfolg beim Üben!